Energie & Umwelt

Gemeinsam handeln!

Kostenlosen Samen von der Gemeinde an die Bürger für Blühstreifen (Den Ansaathinweis für die Veitshöchheimer Bienenweide finden Sie hier als PDF), Verzicht auf Gentechnik und Herbizide (Glyphosat) auf Gemeindegrundstücken und der papierlose Gemeinderat waren Themen, die die UBI in Icking eingebracht hat. Der Zusatz von gut 1.000 Litern Effektiven Mikroorganismen pro Woche an verschiedenen Stellen unseres Kanalsystems – als ökologische und nichtchemische Behandlung des Abwassers – hat Dr. Linsinger im Gemeinderat 2005 durchgesetzt. Neben der starken Reduzierung der Geruchsbelästigung durch Schwefelwasserstoff in den Sommermonaten haben sich das Volumen des Klärschlamms als auch die Ablagerungen in unserem Kanalsystem verbessert. Als Alternativen dazu wären 1 Tonne Nitrat pro Woche als Sauerstoffquelle oder der Zusatz von Eisenionen zum Fällen von H2S von der Industrie angeboten worden. Icking ist nicht nur hier Vorreiter für viele andere Gemeinden.

Die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern bis 2035 ist unser gesetztes Ziel. Wir wollen mit ALLEN an der Umsetzung arbeiten.

Die UBI steht für:

  • 300 für Icking – Photovoltaik auf unsere Dächer
  • Baumschutzberater statt Baumschutzverordnung
  • Gemeinsam Plastik reduzieren
  • Ökologische Vorreiterrolle der Gemeinde weiter ausbauen
  • Unterstützung der regenerativen Landwirtschaft

"300 für Icking" – Fotovoltaik auf unsere Dächer

Auf den meisten gemeindlichen Anwesen sind bereits Fotovoltaikanlagen. Auch viele Private haben in den vergangenen Jahren bereits gehandelt. Dennoch ist hier noch großes Potential, das deutlich verbessert werden kann. Mit der Aktion „300 für Icking“ wollen wir dieses Potential fördern. Dabei können die Hauseigentümer entweder davon profitieren, dass die Arbeitsgruppe Ausschreibungen vorbereitet, die dem Einzelnen die mühselige Auswahlarbeit erleichtert, oder sie können ihr Dach einer Bürgerstiftung zur Energiewende vermieten.

Baumschutzberater statt Baumschutzsatzung

Wir wollen auch in Zukunft eine grüne Gemeinde bleiben. Aber der Weg dorthin soll nicht mit einer Baumschutzsatzung erreicht werden, sondern mit Anreizen und Informationen zum Erhalt alter Bäume und zur sinnvollen Pflanzung neuer Bäume.

Gemeinsam Plastik reduzieren

Das Ziel einer plastikfreien Gemeinde Icking würden wir gerne anstreben, wird aber praktisch nicht umsetzbar sein. Aber wenn wir uns gemeinsam mit Gemeinde, Schulen, KiTas und unseren Läden auf den Weg machen, werden wir viel Plastik vermeiden können und das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Ökologische Vorreiterrolle der Gemeinde weiter ausbauen

Mit Fotovoltaikanlagen auf den gemeindlichen Gebäuden, der energetischen Sanierung des Rathauses, dem Betrieb eines BHKW in der Grundschule und der Kombination von Erdwärmesonde und Fotovoltaik auf dem Krippenbau hat die Gemeinde in der Vergangenheit versucht ökologisch nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Diesen Weg wollen wir fortsetzen und dabei auch ehrgeizige Ziele verfolgen, damit die Energiewende 2035 auf Gemeindeebene gemeinsam mit den Bürgern gelingen kann.

Unterstützung der regenerativen Landwirtschaft

Als „Regenerative Landwirtschaft“ wird ein immer wichtigerer Bereich in der Landwirtschaft bezeichnet, der das Klima positiv beeinflussen kann, da unsere Böden enorme Mengen an Kohlendioxid CO2 speichern können. Zudem verwendet dieser Bereich keine Pestizide und keinen Kunstdünger. Fokus ist die Regeneration des Mutterbodens, die Biodiversität und den Kreislauf des Wassers zu verbessern und stellt neben weiteren Zielen eine Form des Humus Managements dar. Hier steht Dr. Linsinger als Mikrobiologe und Bodenkundler mit einigen wenigen Bauern in Kontakt.
(Als Beispiel siehe auch: https://www.topagrar.at/ackerbau/aus-dem-heft/mit-jeder-tonne-co2-erloesen-wir-30-EUR-10575557.html) und den Artikel „Humus als Klimaschützer“ in: BLW 8, 21.02.2010